Grillhütte – 2004
Eine 72 Std Aktion können wir auch selber organiesieren !!
Nachdem einige Jugendliche sich in den letzten Jahren erfolglos um eine Verschönerung der Hütte mit Sprühdosen und Feuerzeugen bemüht hatten, war es in diesem Jahr an der Zeit, die Hütte von ihrem Platz hinter der Halle am Huder Bach an einen besser zugänglichen und auch leichter zu pflegenden Platz in Kirchkimmen zu bringen. Glücklicherweise erklärte sich die Familie Harbers bereit, einen Teil ihres Gartens dafür zu opfern und die Landjugend stand mit vielen fleißigen Helfern, nicht nur aus der Landjugend selbst, bereit, um die Hütte auch in 72 Stunden wieder aufzubauen.
Aber nicht nur das, sie sollte auch eine Toilettenanlage und einen kleinen Lagerraum bekommen, sowie eine schönere Gestaltung des ganzen Platzes. Einen Plan für Beete und Pflasterung hatte uns Volker Kreye, Gartenbauingenieur, zur Verfügung gestellt, so dass man schon schnell eine Vorstellung davon hatte, wie alles aussehen sollte. Zunächst einmal mussten alle noch brauchbaren Materialien des alten Grillplatzes aufgenommen werden, dabei war man dann doch schon etwas erschrocken darüber, wie sich die Hütte seit der letzten Renovierungs-Aktion verändert hatte. Offensichtlich hatten einige nicht nur viel Zeit, sondern auch all ihre geistigen Fähigkeiten eingesetzt, um die Hütte zu verunstalten. Aber abgesehen davon, war doch noch einiges für den Wiederaufbau zu gebrauchen. Schnell bekam die Hütte einen neuen Anstrich (jetzt in Tannengrün), der noch vor dem Transport fertig werden sollte, und andere waren schon in Kirchkimmen auf die Knie gefallen, zum einen um gutes Wetter zu bitten, zum anderen um das Pflaster für die Hütte zu legen und den Grillplatz zu bauen. Schon von Weitem konnte man erkennen, dass hier eine Menge Erde bewegt wurde, und zeitweise musste auch schon fast mit schwerem Gerät angerückt werden, um die Flächen nach Plan entweder zu planieren oder aufzuschieben. Trotzdem behielten aber vor allem die Handwerker unter den Helfern immer den Überblick, wie viel Arbeit tatsächlich noch auf uns wartete.
Beim Blick aus dem Küchenfenster machte alles den Eindruck eines Ameisenhaufens: jeder trug etwas durch die Gegend oder wuselte um neue Baumaterialien oder Zutaten für die Mahlzeiten zu beschaffen. Denn natürlich wollten so viele Helfer auch versorgt werden. Dank ebenso fleißiger Küchenchefs war aber auch das kein Problem.
Man konnte also schnell den Fortschritt der Bauarbeiten verfolgen, und als dann auch die Hütte in Kirchkimmen angekommen war (nach einer abenteuerlichen Überführungsaktion), war eigentlich schon klar, dass das mit den 72 Stunden wohl klappen sollte.
Am Sonntag selbst wurde dann vor allem an der Außengestaltung gearbeitet, dank vieler Radladerschippen voll Geschreddertem war aber auch das kein Problem. Unsere fleißigen Handwerker kämpften derweil noch mit der Toilettenanlage, während das neue Dach aber schon gedeckt war und wirklich was hermacht.
Viele Nachbarn, Bekannte und ehemalige Landjugendmitglieder trugen mit Kuchen oder anderem Selbstgebackenem ihren Teil zu der Aktion bei, und so kam es, dass am Nachmittag alle zufrieden bei Kaffee und Kuchen in der Hütte oder umzu sitzen konnten. Unsere Treckerfahrer musste dann allerdings bis Abend noch einiges an Erde bewegen, bis auch sie am Ende des Tages vor dem neu gebauten Grill sitzen konnten. Alles in allem eine tolle Aktion!